Kalkriese-Kritik Thesen, Antithesen und die Kanzlerin

Das Museum zur Varusschlacht in Kalkriese. © PR / Christoph Püschner

Anonyme Anzeige, Betrugsvorwürfe und der ewige Zweifel. Kalkriese trägt schwer an der selbst auferlegten Bürde, der mögliche Ort der Varusschlacht zu sein. Wissenschaftler und Ministerium kommen zu Wort.

„Dem Treiben Einhalt gebieten“

Es gibt Namen, die beim Osnabrücker Historiker Rainer Wiegels eine gewisse Verschnupftheit hervorrufen. Siegfried G. Schoppe ist so ein Name, der seit Monaten ständig durch die Presse geistert und der Professor Wiegels, einem der maßgeblichen Forscher in Kalkriese, auf Anfrage von chronico nur einen lakonischen Kommentar entlockte: „Schoppe ist mir schlicht schnuppe.“

Vielen Medien ist der Hamburger Wirtschaftsprofessor allerdings nicht egal. Jüngst schrieb Schoppe gar einen offenen Brief an Kanzlerin Angela Merkel (das „Westfalen-Blatt online“ publizierte das Anschreiben vom 4. Mai vollständig im Netz). Darin fordert er das Einstellen der Vorbereitungen der Feierlichkeiten zum 2000. Jahrestag der Varusschlacht. Merkel übernahm die Schirmherrschaft für das länderübergreifende Ausstellungsprojekt „Imperium – Konflikt – Mythos“. Rund 13 Millionen Euro kostet das Projekt in Kalkriese, Detmold und Haltern. Schoppe fordert Merkel auf, diesem „Treiben Einhalt zu gebieten“.

Vordergründig sieht Schoppe keinen Grund, eine Schlacht zu feiern, bei der Tausende Menschen umkamen. Ein stilles Gedenken sei angemessener. Zudem sei die Varusschlacht alles andere als ein Ereignis, das das Werden der deutschen Nation ankündige. Ein Punkt, an dem sich Schoppe sogar mit dem Historiker Wiegels einig ist. Der gab jüngst das Buch „Varusschlacht – Wendepunkt der Geschichte?“ heraus und widmete sich darin ausgiebig der neuzeitlichen Rezeption des antiken Schlachtgetümmels (siehe Geschichtspodcast 11). Erst der Reformer Martin Luther habe mit der Lobpreisung von Arminius-Hermann einen Nationalhelden geschaffen, der erfolgreich gegen Rom antrat. Was in den nachfolgenden Jahrhunderten unter anderem von Nationalisten genüsslich ausgeschlachtet wurde. Auf diesem Wege bekam die Varusschlacht ihre legendär anmutende Bedeutung mit gelegentlicher Braunfärbung.

Viel Lärm also um Nichts? So will es allerdings auch niemand sehen. Das Ereignis bewegt nun einmal viele Gemüter. Seit über 100 Jahren streiten Wissenschaftler und Hobbyforscher um das Schlachtfeld Kalkriese. Auch Schoppe macht in seiner Protestnote an die Bundeskanzlerin deutlich, was ihm eigentlich am Herzen liegt. Der Freizeithistoriker ist ein glühender Kalkriese-Kritiker und hat – gemeinsam mit seinen Söhnen – ein eigenes Buch herausgegeben. Dessen Titelbild zeigt die typischen Werbetafeln des Museumsparks. Die Unterzeile „Varusschlacht im Osnabrücker Land“, so der Beiname des niedersächsischen Museums, ist dort zum Teil durchgestrichen und durch „Lipper Land“ ersetzt. Genau das bringt auch die Schoppesche Theorie auf den Punkt und illustriert die Forderungen des Wirtschaftswissenschaftlers aus Hamburg: Weg mit den womöglich irreführenden Werbetafeln. Und auch keine Werbung für Kalkriese zum 2000. Jahrestag.

Das steckt im Grunde in Schoppes Brief an Merkel. Und mit dieser kritischen Haltung bekam der Uniprofessor eine Menge Publicity in Medien wie der „Süddeutschen Zeitung“. Dort kam Mitte Mai auch der Kalkriese-Kritiker Heinrich Kemper vom Verein Arminiusforschung zu Wort (siehe Beitrag „Wo starben Varus’ Legionen wirklich?“ im chronico-Dossier). „Kalkriese muss den Alleinvertretungsanspruch ad acta legen“, diktierte er den „Süddeutsche“-Redakteuren in den Block. Diese Form der Kritik hat aber den Reiz des Neuen schon längst verloren. Sie wird zunehmen, je näher der Jahrestag heranrückt. Traurige Premiere ist aber dies: eine anonyme Anzeige im März dieses Jahres, die den Betreibern des Kalkrieser Museums nun auch noch Subventionsbetrug vorwirft.

Staatsanwalt winkt ab

„Kripo prüft Betrugsvorwurf“, meldete das Bielefelder „Westfalen-Blatt“ am 20. März. Das hannoversche Landeskriminalamt habe demnach einen Hinweis erhalten, wonach die „Varusschlacht im Osnabrücker Land gGmbH“ angeblich durch falsche Angaben öffentliches Geld erhalten habe. So sei unter anderem ein bereits 1992 gefundenes Mundblech einer römischen Schwertscheide viel zu lange der Öffentlichkeit vorenthalten worden. Das Schutzblech trägt die Inschrift „LPA“, also Legio Prima Augusta. Diese Legion gehörte nicht zu den Truppen des Varus, sondern sei erst später unter Germanicus eingesetzt worden, so die Argumentation. Und weil der Historiker Rainer Wiegels diese Tatsache erst jetzt in einem Buch publiziere, sei auch er in die Täuschungsmanöver verwickelt. Kurz: Kalkriese werbe zu Unrecht mit dem Beinamen „Varusschlacht“ und habe sich damit Subventionen „erschlichen“. Soweit der anonyme Vorwurf.

Im selben Beitrag meldete sich wiederum Siegfried Schoppe zu Wort und meldete seinerseits Zweifel an der Gemeinnützigkeit des Museumsparks an, der vom Landkreis Osnabrück und der hiesigen Sparkassenstiftung getragen wird. Nicht Wissenschaftlichkeit, sondern „Wirtschaftsförderung und Tourismuswerbung“ wittert er hinter der Förderpraxis in Niedersachsen. Mit der anonymen Anzeige habe er aber nichts zu tun, betonte Schoppe später.

Das LKA machte wenig Aufhebens von der Anzeige und überwies die Sache kurzerhand an die Osnabrücker Staatsanwaltschaft. „Von unserer Seite aus geschieht nichts“, sagte Staatsanwalt Sven Bendheuer am 4. April auf Nachfrage von chronico. Die Justiz könne historische Zeugnisse nicht strafrechtlich bewerten, sagte er. Oder anders ausgedrückt: Die Kalkriese-gGmbH könne sich praktisch nennen wie sie wolle. „Auf ein möglicherweise ungerechtfertigtes Abstellen auf die Tatsache, der wahre Ort der Varusschlacht zu sein, kommt es bei der Förderpolitik nicht an“, sagte Bendheuer. Ein Subventionsbetrug sei also nicht gegeben, ein Verfahren leiteten die Osnabrücker gar nicht erst ein. Inzwischen landete jedoch eine Dienstaufsichtsbeschwerde gegen die Staatsanwälte beim niedersächsischen Justizministerium. Die anonymen Hinweise sollten doch ausgiebig geprüft werden, forderte Gerhard Tiggelkamp aus Bad Kreuznach. Auch er ein Hobbyforscher in Sachen Varus. Fortsetzung folgt todsicher …

Geld fließt auch ohne Varus

Seit der Museumspark 2000 öffnete, flossen Fördergelder in zweistelliger Millionenhöhe nach Bramsche-Kalkriese. Als der eigentliche Museumsbau 2002 aufmachte, schaute auch der damalige niedersächsische Ministerpräsident Sigmar Gabriel (SPD) vorbei. Sein CDU-Nachfolger Christian Wulff sieht ebenfalls mit Wohlgefallen auf Kalkriese. Das Bundesland hat nicht eben viele antike Bodendenkmale von internationaler Bedeutung. Und so fließen neben Stiftungsgeldern auch Landesmittel ins Osnabrücker Land. Niedersachsen fördert die Forschung jährlich mit 127 000 Euro.

„Kalkriese ist ein über die Landesgrenzen hinweg bedeutender archäologischer Fundort“, begründete Kurt B. Neubert, Sprecher des niedersächsischen Wissenschaftsministeriums, auf chronico-Anfrage. Und die Unterstützung durch das Land sei „nicht abhängig von einem eindeutigen Nachweis der Varusschlacht“, fügte Neubert hinzu. Heißt im Klartext: In Kalkriese gehe es um die Entwicklung von Forschungsmethoden und ihrem Einsatz bei der Untersuchung eines römisch-germanischen Schlachtfeldes. „Qualität“ und archäologische Untersuchungen „ auf höchstem Niveau“ würden demnach gefördert. Und nicht das Finden eindeutiger Spuren von Varus. Genau das nehmen viele Kritiker dem Land aber nicht ab.

Tatsächlich stößt sich auch im Ministerium niemand an der Inanspruchnahme des werbewirksamen Slogans „Ort der Varusschlacht“ durch die Kalkrieser. Vorsichtig mit ihren Argumenten sind indes alle Beteiligten. Sowohl im Ministerium als auch bei den Kalkrieser Archäologen ist nur von „Indizien“ die Rede, die auf Varus’ Legionen hinweisen. Die Indizien reichen, um jedes Jahr über 100.000 Besucher in den Museumspark zu holen.

Die Sache mit der Legio Prima

Es gibt keine absoluten Beweise für, aber auch keine Beweise gegen die Kalkriese-Theorie. Ihr habe sich indes längst die Mehrzahl der mit dem Thema befassten Wissenschaftler angeschlossen, betont Professor Wiegels. Er selbst bleibt vage: „Nach den Indizien spricht die Wahrscheinlichkeit in hohem Maße für eine Datierung des Kampfgeschehens in das Jahr 9 nach Christus.“ Die Münzen seien nach wie vor das wichtigste Datierungskriterium.

Der Göttinger Archäologe und Germanenforscher Robert Brosch wird da etwas deutlicher. „Es gibt bisher keinen anderen Ort, der eine solche Fundlage bietet wie Kalkriese.“ Die geborgenen Reste von römischen Kampfverbänden weisen eine Dichte auf, die eigentlich nur für die Varusschlacht sprechen könne. „Es war die einzige absolute Niederlage römischer Legionen in der Region,“ sagte Brosch. Und obwohl die siegreichen Germanen mit Sicherheit den getöteten Feinden sehr viel wertvolles Metall abnahmen, muss sich ein solcher Verlust an Menschen und Material auch archäologisch niederschlagen. Die Römer hatten schließlich keine Gelegenheit, sofort nach der Schlacht ihre Gefallenen zu bestatten. „Angesichts der Fülle an Funden spricht also sehr viel für Kalkriese“, meint Brosch, der das Schlachtfeld zudem als Living-history-Darsteller seit mehreren Jahren kennt. (siehe Beitrag „Germanenkrieger formieren sich“ hier im chronico-Dossier).

Viele Kritiker versteifen sich derzeit hartnäckig auf die Reste eines Schwertes der Legio Prima. Was hat es nun auf sich mit diesem angeblich auf die Feldzüge des Germanicus verweisenden Stück? „Das Schwertmundblech wurde 1992 geborgen, 1998 aus einem Gipsblock freigelegt und danach restauriert“, sagte die Kalkrieser Chefarchäologin Susanne Wilbers-Rost. Mehrere Inschriften würden sich auf dem Fundstück überlagern, die in den Folgejahren von Professor Wiegels untersucht wurden. Seit 2002 werde das Stück im Museum ausgestellt, betonte die Archäologin.

Der Historiker Wiegels stellte das Mundblech zudem 2004 auf einem Kongress in Osnabrück vor. „Niemand hat das Stück der Öffentlichkeit vorenthalten“, erwiderte Wiegels auf Kritiker wie Siegfried Schoppe. Eine korrekte Interpretation nach der langwierigen Restaurationsprozedur sei keine Sache im „Vorbeigehen“, sagte der Osnabrücker Professor, der sich auch mit der Stationierungsgeschichte der Legio Prima befasste. Die liegt alles andere als lückenlos vor. „Nach heutigem Kenntnisstand ist diese Legion nicht erst nach der Varusschlacht aufgestellt worden“, betonte der Historiker. Sie habe also schon vorher existiert.

Es gebe viele offene Erklärungen, wie Teile der Legio Prima in den Truppenverband des Varus gerieten. Darüber mochte Wiegels nicht spekulieren, für ihn ist der Umkehrschluss wichtiger: „Das Fundstück kann nicht beweisen, dass das Kalkrieser Kampfgeschehen nach dem Jahr 9 nach Christus zu datieren ist.“ Und eben deshalb lassen ihn öffentlich geäußerte Meinungen wie die von Schoppe kalt. Im Übrigen gebe es Wichtigeres: die hier zu Lande noch sehr junge Schlachtfeldarchäologie zum Beispiel. Die wird in Kalkriese praktisch in Reinkultur zelebriert. „Diese Forschungen sind von erstrangiger Bedeutung“, sagte Wiegels. Zu erwarten seien Aufschlüsse zur römischen Germanien- und Grenzpolitik, zur Heeresgeschichte oder zum Kenntnisstand über Land und Leute.

Kalkriese passt hervorragend zu anderen römischen Fundorten in Niedersachsen. Zum Römerlager Hedemünden bei Hann. Münden etwa, wohin seit Herbst 2003 immer mehr Wissenschaftler mit wachsender Begeisterung pilgern. Die Funde: Waffen, Pionieräxte, Münzen. Letztere verweisen auf die Drusus-Feldzüge, die 12 n. Chr. begannen ( Bitte Kommentare zu diesem Beitrag beachten; Anm.d.Autor am 7.6.2007 ). Dem Mythos, der der Varusschlacht anhängt, ist Hedemünden aber kaum ebenbürtig. Der Museumspark wirbt weiter mit dem Label „Varusschlacht“. Und Niedersachsen wird den Teufel tun, etwas dagegen zu unternehmen. Kalkriese ist ein Schlachtfeld, Punkt. Welches genau, könnte sich irgendwann noch erweisen. Bis dahin hat die Kritik an den Fördergeldern oft einen polemischen Beigeschmack. Vor allem dann, wenn der Ruf nach Geld für andere potenzielle Schlachtfelder laut wird.

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8 Kommentare

  1. Ich wollte nur darauf hinweisen, dass die Drususfeldzüge in Germanien 12 v. und nicht wie im Text geschrieben 12 n. Chr ! Drusus starb 9 v. Chr. auf dem Weg zurück nach Mogontiacum (Mainz) nachdem er zuvor die Elbe erreicht hatte. Er erhielt posthum den Titel Germanicus, den auch sein Sohn erbte und ihm als Feldherr in Germanien ab 14 n. Chr. versuchte nachzueifern. Er war es auch der später das Schlachtfeld der Varuskatastrophe aufsuchte, um die Versorbenen zu begraben. Es gelang ihm auch 2 der 3 in der Varusschlacht verlohrenen römsichen Feldzeichen zurückzugewinnen.

    07. Juni 2007, 13:06 Uhr • Melden?
    von Frank Straßburger
    1
  2. Absolut korrekt. Wer nicht lang suchen mag, es geht um den letzten Absatz in diesem Beitrag.
    Nero Claudius Drusus lebte von 38 bis 9 vor Chr. Er eröffnete die römischen Feldzüge in Germanien und führte 9 v.Chr. erstmals ein römisches Heer bis an die Elbe. AUf dem Rückweg verunglückte er tödlich. Er war übrigens Stiefsohn von Augustus.

    07. Juni 2007, 17:06 Uhr • Melden?
  3. In Kalkriese waren die Legionen I und V der Varus-Armee unter dem Befehl Legat Asprenas. Nachzulesen in: “Die Schlachtfelder der Varus-Armee”

    19. Juni 2007, 11:06 Uhr • Melden?
    von Walter Würfel
    3
  4. Viel wichtiger als das ganze “Gelaber” um den genauen “Ort” der Schlacht, um die verwendeten Waffen, die richtige römische Küche, den korrekten Pups des Varus kurz vor seinem Ende usw. ist die historische, politische und symbolische Bedeutung der Schlacht im “Teutoburger Wald”, denn sie zeigt eigentlich nur eins: So ergeht es Aggressoren! Die Römer hatten in Germanien nichts zu suchen, genauso wenig wie die Amerikaner etwas im Irak und anderswo zu suchen haben. Statt in puncto Kalkriese immer nur einseitig nach hinten zu sehen (Wendepunkt hin, Wendepunkt her, auch die “Braunfärbung” ist bekannt und daß die Germanen Eisen brauchten auch), sollten wir die historischen Lehren ziehen und nach vorn sehen. Nannten die Römer die Germanen nicht Barbaren? Als die Afghanen gegen die Russen kämpften, nannten die Amerikaner sie Freiheitskämpfer … Es kommt “bei” Kalkriese einzig und allein auf die richtige Botschaft an; alles andere ist nur “Gelaber”!

    06. März 2008, 06:03 Uhr • Melden?
  5. Typisch Deutsch Bitte keine Heldenverehrung.Wir sind Täter darum darf es keine Helden geben.Eben deutsch

    22. März 2008, 19:03 Uhr • Melden?
    von Markus Meier
    5
  6. Im Zusammenhang mit der Feststellung, dass nicht der Teutoburger Wald das Schlachtfeld war, sondern Kalkriese bei Osnabrück, wurde neben der Datierung auf den Herbst 09 n. Chr. auch das Datum “um den 16. Oktober” gelegentlich erwähnt. Wo kann man das genau überprüfen?

    29. April 2008, 15:04 Uhr • Melden?
    von Boelitz
    6
  7. Ich meine nur, daß Kommentare à la Kirschlager und M.Meier eigentlich hier nichts zu suchen haben. Sie schaden der Seriosität der Publikation.

    03. Juni 2008, 21:06 Uhr • Melden?
    von P.-L. Quervel
    7
  8. Es geht in dem Artikel doch hauptsächlich darum, wo denn die berühmte Schlacht des Jahres 9 n. Chr. stattgefunden hat, also laßen wir doch einmal das liebe Geld und irgendwelches aus Eifersüchteleien geborenes Geschwafel außen vor. Was bisher noch niemand hier geäußert hat und ich auch nicht in der Lage war anderswo zu finden, ist die Tatsache, daß Kalkriese natürlich nicht der ALLEINIGE Ort der Schlacht des Jahres 9. n. Chr. war. Dann wird aus der Sache endlich eine keine Querelen fordernde. Und dann sollte auch die Kalkrieser GmbH endlich ihren verdienten Frieden finden können, sollte sie sich zu dieser Aussage endlich durchringen können. Denn es glaubt ja wohl niemand der wo auch immer versammelten Geschichtsinteressierten und Wissenschaftler, daß auf einem kurzen bei Kalkriese gelegen Geländestück drei komplette Armeen inklusive Hilfstruppen und Tross niedergemacht wurden? Also werte Kollegen und Hobbyforscher: Kalkriese war auf keinen Fall der alleinige Ort des – ich will das mal lieber so sagen – Guerillakrieges gegen die römischen Armeen.

    21. Mai 2009, 10:05 Uhr • Melden?
    von Ulrich Windisch
    8

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