Kalkriese-Nachlese Der zweite Untergang des Varus

Szene aus dem Reenactment zur Varusschlacht in Kalkriese. © Marcel Schwarzenberger

2000 Jahre danach: 400 Akteure wagen sich mit großem Aufwand an die „Szenen einer Schlacht“; einem Reenactment im Museumspark von Kalkriese. chronico geht auf Tour durch die Römer- und Germanentage.

Jahrestag der Varusschlacht

Kalkriese. Ein Name, der Hobbyhistorikern und Fachleuten manchmal Zornfalten auf die Stirn treibt. Wenn es um den Ort der Varusschlacht geht. Oder Hermansschlacht, Schlacht im Teutoburger Wald – und wie immer man den Kampf vor exakt 2000 Jahren bezeichnen will. In dieser Geschichte aber gilt die Kalkrieser-Niewedder Senke beim niedersächsischen Bramsche als historischer Kampfort. Der Engpass also, an dem germanische Krieger unter der Führung des Cheruskers Arminius den Resten von drei römischen Legionen ein furchtbares Ende bereitet haben.

An diesem Kampfort, denn als solcher ist das Gelände zweifelsfrei klassifiziert, steht heute das Museum „Varusschlacht im Osnabrücker Land“. Und dort ist außer den Museen in Haltern und Detmold der dritte Standort des überregionalen Projekts „Imperium – Konflikt – Mythos“ anlässlich des 2000. Jahrestags der Ereignisse. Aus Sicht der Living-History-Szene ragen die Römer- und Germanentage vom 11. bis 14. Juni als Höhepunkt aus dem Reigen der Ausstellungen und Begleitprogramme in diesem Jahr heraus.

Wie aus dem Bilderbuch

Die weißen Pferde der Kavallerietruppe Timetrotter haben Leon gleich in den Bann gezogen. Mein Neffe erkennt auch ihn sofort wieder, den glänzenden Helm mit der Gesichtsmaske und den hohen Federn. Ein Schautraining haben Timetrotter-Chef Michael Theren und seine Mitstreiter gerade hinter sich. Während Theren sich aus seiner Rüstung schält, kann Leon den Helm aus der Nähe betrachten. „Sieht aus wie auf meinem Buch“, sagt der Bub. Er besucht die zweite Klasse, spielt daheim mit Römerfiguren und nennt ein Jugendbuch zur Varusschlacht sein eigen. Auf dem Titel prangt die Zeichnung eines römischen Reiterkriegers. Mit Leons Augen gesehen, tauchen die modernen Legionärsdarsteller auf wie aus einem Bilderbuch.

Aus dutzenden Gruppierungen und mehreren Ländern kamen rund 150 Germanendarsteller und 250 „Römer“ nach Kalkriese. Vier Tage lang bevölkern so viele Akteure wie noch nie das Museumsgelände. Wie ein Marschlager wirkt das Areal mit seinen Zelten und Buden. Sieht man einmal von einigen Plastikplanen zum Schutz vor dem typischen Kalkrieser Wechselwetter und den Massen an Besuchern ab. Gut möglich, dass das Museum in diesen Tagen einen neuen Rekord einfährt. Zu verdanken wäre dies vor allem den detailverliebten Anstrengungen der Akteure. Es hat sich herumgesprochen, dass die schon traditionellen Römer- und Germanentage diesmal einen besonderen Anstrich bekommen.

Was bitte bedeutet SPQR?

Legionäre der Vindeliker-Kohorte stapfen im Gleichschritt durch das römische Lager, angeführt von ihrem „Centurio“ und Vereinschef Markus Neidhardt. Der Historiker hat aber auch an den zivilen Alltag gedacht und einen Stand aufgebaut, der Einblick in römische Wohnkultur gewährt. Handwerkstechniken, darunter eine Drechselbank, römische Speisen und Schmuckstände im Vicus, dem Handwerkerviertel, vervollständigen das Bild.

Natürlich sind auch sie dabei: Jürgen Koitek und Jens Jungebloed von „Caupona Ursi“, einem römischen Weinstand. „Den haben wir einer Darstellung auf der Trajanssäule nachempfunden“, erzählt Jungebloed, der als germanische Aushilfe auftritt. Und zwischen Ausschank von Mulsum oder Met und dem Spülen der tönernen Trinkbecher über das Werden der mobilen Schänke berichtet. Mein Bruder Marian klopft interessiert an den kleinen Ofen auf der Theke. „Stammt aus der Zeit um 60 nach Christus“, sagt Jungebloed prompt. Das Original, versteht sich. Der Ofen, der zum Anwärmen von Würzwein dient, ist eine Nachbildung wie die Gefäße aus denen wir trinken.

Und weiter durch das Lager, wo Frauen, Männer und Kinder in originalgetreuen Kleidern schwatzen oder sich über Handarbeiten beugen. Eine Frau, die Färberwaid aufbereitet. Ein wunderschön aufgemachtes Lager der Foederati, in dem die Germanendarsteller Handwerkskünste zeigen. Anderswo werden Legionärsstiefel mit den typischen Nägeln beschlagen. Im Lager der Schweizer Gruppe Legio XI Claudia Pia Fidelis sind die rechteckigen Schilde aufgereiht. Sie leuchten im kräftigen Blau. Leon zieht die Stirn kraus und denkt nach, den Blick auf die Standarten gerichtet. „Was bedeutet SPQR?“, fragt er dann. Diese Buchstaben stehen auf den kleinen Feldzeichen seiner Spielfiguren. „Übersetzt heißt das: Dem Senat und Volk von Rom“, sagt ein Schweizer. Damit die Soldaten auch wissen, wofür sie kämpfen.

Museumspark als Mysterium

Ein Kampf steht an diesem Tag noch bevor. Das große Reenactment mit nachgestellten Szenen der Varusschlacht. Ein Kampf ist zuvor aber noch, den Überblick über die Angebote nicht zu verlieren. So viel Mühe sich das Museum auch mit der Organisation und einer neuen Dauerausstellung gegeben hat – so unübersichtlich und lieblos gestaltet ist der Handzettel mit dem Programm. Der Lageplan hilft kaum. Und so könnte vielen Besuchern manch schöner Programmpunkt entgehen.

Kein Wort davon, dass die Modenschau auf der extra aufgebauten Tribüne stattfindet. Fast aus Zufall bugsiere ich meinen Neffen auf den Schultern rechtzeitig zum vertieften Geländeschnitt, in dem Teile eines germanischen Walls und des alten Moores rekonstruiert sind. Die Senke, von Stahlplatten eingefasst, ist der Ort, wo römische Katapulte vorgeführt werden. Ein unglaublicher Aufwand, den die Akteure der Bitburger Milites Bedenses (Legio XXII Primigenia) und der österreichischen Kohorte Legio XV Apollinaris dafür betrieben haben müssen.

Es mangelt an Hinweisen, wo einzelne Aktionen zu finden sind. Nicht einmal auf der Museumswebseite gibt es einen Lageplan mit den Bezeichnungen und Standorten der Teilnehmer zum Herunterladen – nur einen in der Informationsfülle gut versteckten Flyer, der wenigstens die Hauptstandorte markiert. Das ist bitter, denn so verpuffen viele Bemühungen der Darsteller. Und das, obwohl sich Veranstalter seriöser Living-History-Events doch gerade den gut vorbereiteten und kritischen Besucher wünschen.

Zwischenspiel: Trainingslager Oerlinghausen

Einige Wochen zuvor an einem feuchtkalten Märztag im Freilichtmuseum Oerlinghausen. Über 80 Germanendarsteller haben sich zu einer besonderen Art Training versammelt. Mittendrin Historikerin Ulrike Hindersmann und Archäologe Robert Brosch sowie der Designer und Reenactor Werner Pollak. Sie brüten über Ablaufpläne, Geländeskizzen und Teilnehmerlisten. Alle drei sind Mitglieder der Gruppen Chasuari und Cohors Prima Germanorum und mitverantwortlich für den Höhepunkt der Römer- und Germanentage in Kalkriese: der Schlachtdarstellung.

„Szenen einer Schlacht“ lautet der Titel der gut einstündigen Aktion. Seit über zwei Jahren tüfteln die Darsteller schon an der Aktion, bei der hunderte Darsteller in einer Art Choreografie eingebunden werden. Die drei Tage andauernden Kämpfe sollen in Szene gesetzt werden. „Dabei wird phasenweise ein möglicher Ablauf der Schlacht vollzogen“, erläutert Hindersmann. Natürlich sei auch viel Interpretation dabei, aber dies eben auf wissenschaftlichen Erkenntnissen beruhend.

Herzstück sind natürlich die Darsteller, die eine Ausrüstung mitbringen müssen, die ins erste nachchristliche Jahrhundert passt. „Darauf achten wir ganz besonders“, sagt Brosch. Auf „römischer“ Seite kümmern sich unter anderem die Mitglieder der Milites Bedenses um die Kombattanten. Es ist das erste Mal, dass das Museum Kalkriese den Akteuren eine Vorauswahl und die Planung eines solchen Reenactments überlässt. Wenn auch nach langem Zögern. Doch die Entscheidung, so spät sie auch fiel, ist richtig: den Darstellern weitgehend freie Hand zu lassen.

Aber erst vor wenigen Monaten waren die Weichen beim Museum soweit gestellt, dass die Darstellerakquise so richtig anlaufen konnte. In kürzester Zeit mussten adäquat ausgerüstete Germanendarsteller geworben werden, die als Kämpfer des Arminius gelten mögen. Mit den Chasuari oder den ostdeutschen Foederati gab es zwar gute, aber zahlenmäßig noch nicht ausreichende Gruppierungen. Der Jahrestag tat sein Teil dazu – eine Menge erfahrener Darsteller sattelte einfach um. Die auf Spätantike gebuchten Ulfinger aus Süddeutschland zum Beispiel. Auch Napoleoniker, die sich sonst dem 18. Jahrhundert widmen, mischen mit. Der Thüringer Ritterbund um Maik Elliger, bewies erneut seine Flexibilität. Der Verein begann einst mit der Darstellung hochmittelalterlicher Ritter und legte sich später eine normannenzeitliche Ausrüstung (11. Jahrhundert zu). „Für Kalkriese haben wir uns als Hermunduren ausgestattet“, sagt Elliger.

„Es sind so viele Leute, die sich mit Begeisterung vorbereiten“, schwärmt Ulrike Hindersmann. Der Tag in Oerlinghausen dient als eine Art Heerschau. Passen Schildbemalungen, Fibeln, Speerspitzen, Umhänge? Wie treten die Kombattanten gegeneinander an, um Verletzungen zu vermeiden? Etliche Trainingseinheiten werden von Pollak, Brosch und dem Eisenacher Sven Liebetrau von den Foederati beaufsichtigt. Pollak hat noch einen Tontechniker mitgebracht. Er lässt die Truppe gegen ihre Schilde schlagen und Schlachtrufe brüllen. Tief aus der Kehle steigert sich ein Brummen zu einem gewaltigen Aufschrei. Das Echo vibriert zwischen den eisenzeitlichen Langhäusern des Freilichtmuseums. Die Aufnahmen werden später mit Musikstücken von Musica Romana zu einem Soundteppich gemixt, der die Szenen untermalen wird.

Szenen eines Untergangs

Zurück in der Kalkrieser Gegenwart. Die Besucher strömen zur Tribüne. Gut 1000 Plätze fasst die Anlage. Schon im Vorfeld machten sich Bedenken breit, ob das reicht. Tut es nicht: Obwohl es Freitag ist, Sturmböen übers Land fegen und Regenschauer mit sich bringen, ist das Museumsgelände gut besucht. Hunderte Menschen finden keinen Platz und drängen sich dicht an dicht an den Absperrungen vor dem Schauplatz. Die Tribüne ist eine gute Idee, in ihren Dimensionen aber nur halbherzig vom Museum geplant. Das Wochenende verspricht sonnig zu werden – was noch mehr Zuschauer und Gedränge bedeutet.

Auch Leon freut sich schon auf das Kommende. Aber noch hat er die spitzen Schwerter und Lanzen aus den Lagern vor Augen. „Tun sie sich denn nicht weh?“, fragt sich mein Neffe. Genau das soll freilich nicht passieren, weshalb die Kombattanten ihre Vorzeigewaffen auch gleich im Lager gelassen haben. Holz und Pappe ersetzt Metall.

Hagen Pätzold, der Trompeter von Musica Romana, betritt mit seinem Cornu die Arena. Ein Streifen Wiese ist das, auf der einen Seite von der Tribüne, auf der anderen von einem Erdwall begrenzt. Auch dieser Wall ist eigens für das Reenactment errichtet. Es ist die Rekonstruktion einer Anlage, die einst Arminius als Kriegslist bauen ließ. Am dritten Tag der Schlacht, so schrieben schon die antiken Autoren, liefen die Reste der erschöpften Legionen in eine Falle hinein. Zwischen Sümpfen und Angriffswall eingekeilt, fanden die Truppen des Varus ihr Ende.

2000 Jahre danach hebt nun Pätzold das Cornu und bläst einen Tusch. Das Signal für den Auftakt der Inszenierung. Dröhnend hallen die Töne über die applaudierende Zuschauermenge. Die ersten Legionäre marschieren auf das Feld, geführt von den weißen Pferden von Timetrotter. Der Militärhistoriker Marcus Junkelmann, der große Alte Mann der deutschen Living-History-Szene, kommentiert das Geschehen.

Der Tragödie folgt Versöhnliches

Unkommentiert, das war den Organisatoren von Beginn an klar, sollte keine Szene vor den Zuschauern ablaufen. Mit Junkelmann übernahm einer der besten Fachleute das Wort, den man für ein solches Reenactment überhaupt bekommen kann. Mühelos arbeitet sich der Historiker durch Etappen des Geschehens. Beschreibt Bewaffnung und Marschordnung der Römer. Erklärt, warum es den vergleichsweise leicht ausgerüsteten Germanen gelingen konnte, die römischen Berufssoldaten aufzureiben.

Varus, das weiß man, war nicht auf Kriegszug. Seine Soldaten waren auf dem Heimweg ins Winterlager. Viele Zivilisten begleiteten den Zug. Auf schmalen Waldwegen in unbekanntem Terrain war die Stärke der Legionen – der Kampf in breiter Front – nicht auszuspielen. Hinzu kam ein Verrat des Arminius. Der Cherusker war römischer Ritter, Vertrauter des Varus und Führer der germanischen Hilfstruppen. Heimlich hatte er den Aufstand vorbereitet. Zu Beginn der Schlacht verließ er mit seinen Gefolgsleuten den römischen Verband und vereinigte sich mit den Angreifern. Auch das zeigt eine Szene in Kalkriese. Die „Überläufer“ werden von der Cohors Prima Germanorum mit ihrer typischen Mixtur aus römischen und germanischen Ausrüstungsteilen gemimt.

Womöglich hatte auch damals heftiger Regen die Legionäre behindert. Der Zug dürfte im schlammigen Untergrund nur langsam vorangekommen sein. Wasser durchnässte Kleider und Lederzeug. Auch heute trommelt Regen auf das Dach der Tribüne, fließt über Helm und Schild. Düster kommt der vorbereitete Sound aus den Boxen und umrahmt das Geschehen perfekt. Das Gebrüll der Krieger, aufgenommen in Oerlinghausen, rollt über die Marschkolonnen hinweg. Immer neue Angriffe, fallende Menschen, galoppierende Pferde. Es sind starke Bilder, die sich vor dem Zuschauer aufbauen.

Nicht immer gelingt es Junkelmann, die Aktionen auf dem Feld gleich in Worte zu fassen. Der Fachmann steckt zuweilen tief in seinen eigenen Erklärungen fest. Die manchmal auch am Publikum vorbeirauschen. Es gibt, notgedrungen, kleinere Pausen zwischen den Szenen. In denen etwa „Verletzte“ auf römischer Seite zurechtgeschminkt werden – wie überhaupt tolle Details integriert sind. Die (verbürgte) Flucht der Reiterei aber lässt Junkelmann kommentarlos geschehen. Auch der letzte Akt hätte besser moderiert werden können. Der Kampf ist zu Ende, die ersten Zuschauer erheben sich von den Plätzen. „Da kommt noch was“, ruft Junkelmann hinterher.

Das Finale haben sich die Akteure um Hindersmann, Pollak und Brosch genau überlegt. Deutlich soll werden, dass vor 2000 Jahren viele Tausende Menschen auf beiden Seiten starben. Aber nicht das Gemetzel allein soll das Geschehen bestimmen. Es folgt eine Phase, in der Legionäre den Gefallenen Ehrbezeugungen erweisen. Ähnliches könnte tatsächlich stattgefunden haben, denn unter Germanicus betraten einige Jahre nach der Varusschlacht noch einmal römische Verbände das Areal. Aber das eigentliche Ende der Vorführung ist dies: Alle Teilnehmer treffen sich noch einmal zum gemeinsamen Defilee auf der Wiese. „Germanen“ und „Römer“ ziehen mit Handschlag aneinander vorbei, scherzend und einander für eine gelungene Aufführung beglückwünschend. Eine schöne Geste.

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5 Kommentare

  1. Das muss ich neidlos anerkennen: Hier hat der “Hoffotograf” des Kalkrieser Museums gute Arbeit geleistet. Der Blick in die Eventgalerie lohnt!

    15. Juni 2009, 17:06 Uhr • Melden?
    von Marcel Schwarzenberger
    chronico
    1
  2. Ein solches Geschehen mit viel Gänsehautgefühl wird niemand je wieder erleben können- deshalb auch von dieser Stelle an alle Beteiligten: Herzlichen Dank für den Einsatz an die Organisation und dem Koordinator der ~ 400 Teilnehmer ! Alle Achtung vor der erbrachten Leistung.
    Es war ein rundum gelungenes Nachempfinden – insbesondere der Epilog !!
    Danke allen !!!
    Karin

    16. Juni 2009, 16:06 Uhr • Melden?
    von Karin Schröder
    2
  3. Zunächst ein großes Lob an die Projektleiterin Frau Dr. Hindersman, Werner Pollak und Robert Brosch für ihre zweijährige Vorbereitung der Varusschlacht.
    DANKE
    Mir hat besonders gut gefallen, daß sie den Akteuren Handlungs- und Entscheidungs-
    spielräume auf dem Aktionsfeld gelassen haben. Das war motivierend und wir hatten sicherlich alle den gleichen Spaß am Wall.
    Apropos Wallschlacht:
    Es war doch für uns und die Zuschauer eine Ehre, den geistigen Vater aller Reenactor (und dafür gebühren ihm Respekt und Anerkennung),
    Dr. Marcus Junkelmann, für die Moderation zu gewinnen. Mir hat die Dichotomie zwischen “Was geschieht auf dem Aktionsfeld” und “Erklären der Fachbegriffe” (zum Beispiel seine Erklärung zur ‘auxilia’) gerade sehr gut gefallen.
    Ihn zu kritisieren empfinde ich persönlich als respektlos.. Zitat: “Nicht immer gelingt es Junkelmann, die Aktionen auf dem Feld gleich in Worte zu fassen. Der Fachmann steckt zuweilen tief in seinen eigenen Erklärungen fest. Die manchmal auch am Publikum vorbeirauschen. Es gibt, notgedrungen, kleinere Pausen zwischen den Szenen. In denen etwa „Verletzte“ auf römischer Seite zurechtgeschminkt werden – wie überhaupt tolle Details integriert sind. Die (verbürgte) Flucht der Reiterei aber lässt Junkelmann kommentarlos geschehen. Auch der letzte Akt hätte besser moderiert werden können.” (Marcel Schwarzenberger).
    Mit freundlichen Grüßen,
    Olivia Sievers

    17. Juni 2009, 21:06 Uhr • Melden?
    von Olivia Sievers
    3
  4. @Olivia Sievers
    Wenn ich Kritik vornehme, muss ich selbstverständlich damit rechnen, dass ich damit auch auf andere Meinungen stoße. Das akzeptiere ich.
    Aber Kritik per se ist nicht gleich “respektlos”. Meine Aufgabe ist es nicht, jemanden auf ein Podest zu heben, sondern wiederzugeben, wie ich etwas empfunden habe (oder wie ich die Stimmung im Zuschauerpulk um mich herum empfunden habe). Das sehe ich eher konstruktiv, und das hat mit Demontage nichts zu tun.

    17. Juni 2009, 22:06 Uhr • Melden?
    von Marcel Schwarzenberger
    chronico
    4
  5. Leider habe ich es nicht nach Kalkriese geschafft. Es hingen zwar überall Plakate, aber erst schiebt man es vor sich her und dann schafft man es doch nicht … :(

    29. Oktober 2009, 21:10 Uhr • Melden?

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