Rekonstruktion Älteste Fürstengewänder Europas
Von Marcel Schwarzenberger
publiziert am in Geschichtsszene
Dem Kölner Institut für Konservierungswissenschaft ist die Rekonstruktion antiker Gewänder aus der frühetruskischen Nekropole Verucchio bei Rimini gelungen.
Das Ergebnis wird am Freitag, 13. Oktober, bei einem internationalem Symposion an der Fachhochschule Köln präsentiert. Aus zahllosen Gewebefragmenten, die 1972 von Archäologen geborgen wurden, stellten die Kölner Wissenschaftler die ursprünglichen Kleidungsstücke wieder zusammen. Die Rekonstruktion gilt als eines der spektakulärsten Ergebnisse der frühzeitlichen Textilgeschichte. Mit den um 700 vor Christus entstandenen, ursprünglich sehr bunten und teilweise mit Bernstein verzierten Wollgeweben wurden die ältesten bis heute bekannten Fürstengewänder Europas für die Forschung wiedergewonnen. Es handelt sich um Grabbeigaben für männliche Mitglieder lokaler Adelsfamilien, die unter anderem durch Bernsteinhandel zu Reichtum gelangten. 1994 wurden die Fundstücke nach Köln überführt.
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