Ist von Archäotechnik zu unterschieden; kann auf deren Ergebnissen aufbauen. Die exp. Arch. untersucht mit wissenschaftlichen Methoden das Aussehen und die Funktion historischer Bauten und Gerätschaften. Das erschließt sich oft erst durch den nachvollziehenden Gebrauch von Rekonstruktionen. Versucht, Antworten auf konkrete Fragestellungen zu finden. Andersherum kann durch ein Experiment auf eine treffendere Rekonstruktion eines Originals geschlossen werden, das dann wieder per Archäotechnik hergestellt wird. Wissenschaftliche Versuchsanordnung ist Pflicht.
„Roms vergessener Feldzug. Die Schlacht am Harzhorn“ heißt die jüngste Landesausstellung in Braunschweig. Die Zutaten: ein germanischer Schauplatz, römische Machtspiele, Beutezüge und persische Plänkeleien.
Archäologische Funde, antike Rezeptsammlung, ernährungswissenschaftliche Forschung: All das ist in ein Kochbuch der besonderen Art eingeflossen, das drei Archäologinnen geschrieben haben. Wulf Hein hat mal probiert.
Das Legionärsleben als Experiment; eine mörderische Schlacht; üppiger Waffenschmuck; der ganz normale Alltag oder ein raffiniertes Wegesystem: Literatur über Rom auf dem Prüfstand. Fünf Titel; fünf Konzepte.
Zwei Bücher für den „Experimentellen“ hat der Archäotechniker Wulf Hein unter die Lupe genommen. Sie bieten einen Überblick zur Experimentellen Archäologie und widmen sich einer byzantinischen Maschine.
Er ist ein Mitmach-Museum, der Geschichtspark Bärnau-Tachov in Bayern. Ottonendarsteller und andere Akteure haben die gerade im Entstehen befindliche Anlage in Augenschein genommen.
Das Saarland war einst tiefste römische Provinz. Die Villa Borg und die Internationale Reenactmentmesse IRM, mit ihrem Fokus auf römische Antike, passen schon aus diesem Grund hervorragend zusammen. Und wir besuchen ein berühmtes Mosaik.
Was vom Pfahlhaus übrigblieb: Seit exakt einem Jahr liegen die Trümmer eines von Stürmen zerstörten Pfahlbauhauses im Pfahlbaumuseum Unteruhldingen am Bodensee brach. Das Trümmerfeld ist seither Forschungsgebiet.
Wohin geht die Reise für die Experimentelle Archäologie? Mehr Praxisorientierung muss es geben – und dieses Spezialgebiet soll in den Universitäten besser verankert werden. Das ist das Fazit der Exar-Tagung im Oktober im Pfahlbaumuseum…
Premiere in Unteruhldingen: 200 Darsteller aus acht Ländern zelebrieren das Geschichtsspektakel „H8“. Mit dem Multiperiod-Event wird auch die Zukunft von Freilichtmuseen ausgelotet.
Reden Museen und Living-History-Szene eigentlich noch miteinander? Die Debatten um Ideologien, Gütesiegel und Qualität haben einige Grabenkämpfe ausgelöst. Aber es gibt Ansätze für eine Annäherung.
Weihnachten steht vor der Tür! Da kommt der vierte Band der Bogenbauerbibel in deutscher Übersetzung gerade recht. Aber gibt es wirklich noch Neues zum Thema Traditioneller Bogen zu berichten? Die Antwort lautet schlicht: ja!
Unsere Themen: Burgbelebung / zehn Jahre „Dorrenberger“ / Pax et Gaudium hört auf / Kriminalgeschichten im Netz / Streit um Runneburg / Workshop für historische Musik / Römermuseum Xanten.
Wer will schon in der Haut eines Gladiators stecken? Der Historiker Marcus Junkelmann tut das immer wieder. Auch Living-History-Darsteller reizt die Sache, zum Beispiel die Hamburger Gladiatorenschule Ludus Nemesis.
Die Pannen waren nicht erwünscht, aber durchaus erwartet: Wintricher Römerverein entsiegelt seine Repliken antiker Weinamphoren. Autor Marcel Bieger war bei der Verkostung dabei.
Der Falerner war berühmt, Augustus ließ sich den Setiner schmecken: Die Weinamphore war also eine der wichtigsten Verpackungen in Rom. Transport und Lagerung bergen indes noch viele Fragen. Ein Experiment soll nun Antworten bringen.
Die Königspfalz Tilleda ist ein Freilichtmuseum am Fuße des Kyffhäusers an der Grenze von Sachsen-Anhalt zu Thüringen. Klein, aber die Anlage hat es in sich: Tilleda ist die einzige vollständig ergrabene Königspfalz Deutschlands.
Living history mal anders: Steinzeit – Leben wie vor 5000 Jahren / Öde Steinzeit? Selber gucken und machen! / Abenteurer unterwegs: Steinzeitgerecht über den Atlantik / Keltenfest in Österreich / Kolossaler Kaiser in Trier
Das Schloss Goseck in Sachsen-Anhalt hat schon einiges erlebt: Benediktiner, Pfalzgrafen, Weltkriegsflüchtlinge und Verfall. Seit 1998 wird aber in den mittelalterlichen Mauern am äußerst lebendigen Klang alter Musik gefeilt.
Weg von kostümierten Heimatforschern oder volkstümelnden „Germanen“ – hin zur seriösen Inszenierung von Geschichte: Die experimentelle Archäologie hat sich gewandelt. Wie sehr, zeigt das Buch „Lebendige Vergangenheit.“
Unsere Themen: 1307 – Thüringen im Ausnahmezustand; Musica Romana mit antiker Wasserorgel und römischem Cornu; Schätze eines asiatischen Steppenvolkes; Mittelalterensemble "Dulamans Vröudenton" wird 25.
Eine Geschichte, viele Hauptrollen: Musiklehrer, Mechaniker, ein experimentierfreudiges Ensemble und die Replik einer römischen Orgel. Musica Romana auf musikarchäologischen Pfaden.
2000 Jahre Varusschlacht im Teutoburger Wald. Die Museumslandschaft hat Pläne; Reenactment-Fans geraten in fiebrige Stimmung. Kommt das große Treffen der Römer- und Germanendarsteller?
Was immer Archäologen finden, diese Frage taucht garantiert auf: Wie haben sie es damals gemacht? Die Archäotechnik kann einige Antworten liefern. Aber was bedeutet sie tatsächlich für die Altertumswissenschaft?
Es klingt verrückt: Mitten im modernen Frankreich bauen Mittelalter-Enthusiasten eine Burg wie im 13. Jahrhundert. Über mehrere Jahrzehnte soll der Bau Stein für Stein wachsen. Experimentelle Archäologie in ihrer extremsten Form.
Seit wie viel zehntausend Jahren gibt es die Kunst des Bogenschießens? Der Frage kann man in der Gelehrtenstube nachgehen. Oder aber dem Geheimnis der uralten Waffe durch eigenes Erleben nachspüren. „Traditionell Bogenschießen“ hilft…
Die griechische und römische Antike steckt voller musikalischer Geschichten. Ob einfache Hirten, Gelehrte oder rauschende Feste – Musik gehörte stets dazu. Nur, wie klangen diese Melodien? Musica Romana hat die Antwort.
Hinweis für unsere LeserInnen
chronico wird seit 2014 nicht mehr aktualisiert. Aber wir finden es wichtig, dass Sie nach wie vor in unserem Archiv stöbern und recherchieren können. Weitere Informationen auf unserer Startseite.