Archäologische Entdeckungen zu den Anfängen Hamburgs Mythos Hammaburg

Rekonstruktion der Hammaburg im heutigen Stadtbild. © Archäologisches Museum Hamburg

Mit der Ausstellung “Mythos Hammaburg – Archäologische Entdeckungen zu den Anfängen Hamburgs” schlägt das Archäologische Museum Hamburg vom 31.10.2014 bis 26.04.2015 eines der spannendsten Kapitel der Geschichte der Hansestadt auf:

Seit Jahrhunderten sucht Hamburg nach seinen Wurzeln. Die in schriftlichen Quellen überlieferte Hammaburg ist dabei fast zum Mythos geworden. Das historisch bedeutsame Gelände des Domplatzes, auf dem seit jeher der Standort der Keimzelle Hamburgs vermutet wird, hat in den Jahren 1949-56, 1980-87 und zuletzt 2005/06 bereits dreimal im Zentrum großer archäologischer Ausgrabungskampagnen gestanden.

In jahrelanger Feinarbeit haben die Archäologen nun das Puzzle zusammengesetzt, die historischen Überlieferungen mit den aktuellen Grabungsergebnissen verknüpft und die früheste Stadtgeschichte Hamburgs in einer Ausstellung umfassend dargestellt. Im Fokus steht die Zeitspanne vom 8. bis 12. Jahrhundert. Die Ausstellung beleuchtet die ersten Siedlungsspuren Hamburgs, die erste Nennung der Hammaburg in den frühen Archivalien, das Leben und Wirken des Bischofs Ansgar sowie den Wikingerüberfall von 845. Es werden wichtige Grabungsfunde zu sehen sein, die bisher noch nicht der Öffentlichkeit zugänglich gemacht worden sind. Leihgaben aus anderen Museen, Archiven und Kirchen ergänzen die Präsentation mit spektakulären Objekten.

Ein umfangreiches pädagogisches Programm wird die Schau begleiten. Zur Ausstellung erscheint außerdem ein umfassender Forschungsband.