Ausstellung Franz Ferdinand incognito. Weltreisender, Sammler, Erzherzog.

Getrieben durch Neugier und Faszination für unbekannte Kulturen erkundete der begeisterte Sammler und leidenschaftliche Jäger Franz Ferdinand auf seiner Weltreise von 1892 bis 1893 alle Kontinente der Welt.

Geprägt vom damaligen Zeitgeist berichtete der österreichische Erzherzog und Thronfolger in seinem ausführlichen Reisetagbuch von den Sitten und Gebräuchen fremder Kulturen. Von Asien über Amerika bis Australien trug er eine einzigartige Sammlung an ethnologischen Gegenständen seiner Reise zusammen.

Die Ausstellung „Franz Ferdinand incognito – Weltreisender, Sammler, Jäger“ in den Reiss-Engelhorn-Museen zeigt vom 29.03. – 30.08.2015 die Höhepunkte der größten ethnologischen Einzelsammlung des Weltmuseums Wien. Anhand einer Vielzahl von Objekten erzählt die Schau die Reisegeschichte Franz Ferdinands, dessen Name man heute in erster Linie mit dem Attentat von Sarajevo und dem Ausbruch des Ersten Weltkrieges in Verbindung bringt. Weltreisen waren unter Adligen im 19. Jahrhundert ein beliebter, exklusiver Zeitvertreib. Der österreichische Thronfolger reiste „incognito“, um politische Konsequenzen zu umgehen. Neben der kulturellen Bildung und dem Abenteuer des weiten Reisens, waren auch Großwildjagden ein besonderer Anreiz für den Erzherzog.